Wir werden am 8. November 2018 in der Rathausgalerie Kunsthalle über eine würdige Erinnerung an den revolutionären Beginn der Demokratie in Bayern reden und auch handeln –

mit Michaela Dietl (Musik) und Wolfram P. Kastner (Vortrag) sowie einer Aktion.

Im Rahmen einer großen Ausstellung des ver.di Kulturforum Bayern „Die Freiheit erhebt ihr Haupt – Gründung des Freistaates Bayern – Kurt Eisner, erster Ministerpräsident Bayerns“.

Die Stadt München und die Bayerische Staatsregierung haben Jahrzehnte lang eine würdige Erinnerung an den revolutionären Beginn der Demokratie in diesem Land, an die Proklamation des Freistaates Bayern durch seinen ersten Ministerpräsidenten KURT EISNER 1918 und an das Ende des mörderischen Weltkriegs auf erbärmliche Art und Weise verweigert.

Nur auf andauerndes Drängen ließ sich die Stadt dazu bewegen, eine Straße in der Peripherie zu benennen, eine Bodenplatte (ohne „Freistaat“) ins Pflaster zu legen und einen Glaskasten an einem beliebig gewählten Ort mit einem halbierten Zitat zu errichten.

Wir werden in dieser Veranstaltung diesen peinlichen Weg der verdrängten Erinnerung anschaulich nachzeichnen.

Wir wollen einen angemessenen PLATZ für KURT EISNER im öffentlichen Raum, in den Köpfen, im Rathaus, in der Staatskanzlei und im Parlament.

100 Jahre nach dem kläglichen Ende der Militär- und Adelsdiktatur und der friedlichen Geburtshilfe (dem friedlichen Umsturz) für den demokratischen Freistaat durch KURT EISNER und seine Mitstreiter*innen genügt es nicht, mit einigen schnell verhallenden Worten  die Verdienste der pazifistischen und sozialistischen Aktivist*innen zu nennen.