Wir sind das „Andere Bayern“, der Verein für demokratische Kultur im Freistaat. Gegründet am 2. Juni 1980

„Das andere Bayern“ fördert mit Aktionen und Veranstaltungen und gerne in Zusammenarbeit mit Anderen eine eigenständige, gesellschaftskritische Kultur, die sich nicht als Dekoration für politische Parteien und Institutionen missbrauchen lässt.

Wir sind: demokratisch – anarchisch – dreist – freisinnig – friedlich – oktoberfestfrei – pazifistisch satirisch – unangepasst – unberechenbar – weltoffen – widerständig

Wir sind Männer und Frauen, die
♦ gern in Bayern leben und hier verwurzelt sind,
♦ genau deshalb anders ticken wie die Regierung
♦ politisch denken,
♦ Querdenker sind (im Sinne von z. B. Bertold Brecht, Oskar Maria Graf, Sonja Lerch, Erich Mühsam oder Karl Valentin),
♦ sich nicht den üblichen Klischees anpassen wollen.

Was wir tun?

♦ Arbeiten am Gedenken an den ersten Ministerpräsidenten Bayerns, Kurt Eisner, das in Bayern und in München sehr vernachlässigt wird:

In den vergangenen Jahren haben wir in der Kardinal-Faulhaber-Straße an der Stelle der Ermordung regelmäßig Aktionen gemacht, bis es wenigstens das Bodendenkmal gab. Dort legen wir jedes Jahr am 21. Februar einen Kranz nieder und begleiten das durch unterschiedliche Aktionen, z.B. Gang mit einem Eisner-Bild in den Landtag, oder verbunden mit der Forderung auf dem Marienhof, diesen in Kurt-Eisner-Platz umzubenennen.

♦ Aktionen gegen geschichtsverfälschende oder revisionistische Denkmäler durchführen und Öffentlichkeit dazu herstellen (z.B. Hindenburgkopf in Dietramszell),

♦ Andere Aktionen gegen ein rückwärts gewandtes Bayernbild z.B. König-Ludwig-Badeaktion.

Wir haben uns deshalb zusammengetan, um zu zeigen: Bayern ist anders als es die Staatsregierung, bayerntümelnde Minister und Abgeordnete repräsentieren. Wir sind für ein Bayern, das weltoffen, Frieden und Umwelt bewahrend, kulturell vielfältig und integrierend ist und werben deshalb für Mut, Hartnäckigkeit und Widerstand. Schließlich ist Bayerns Geschichte entgegen den herrschenden Klischees reich an Beispielen kritischer Tradition: von Tilman Riemenschneider und den Bauernkriegen über Kurt Eisner und Sonja Lerch, die Revolution von 1918 bis zu Ereignissen und Namen der jüngsten Zeit, wie Lion Feuchtwanger, Karl Valentin, Oskar Maria Graf, Therese Giehse bis Herbert Achternbusch, Sepp Bierbichler, Biermöselblasn, Polt und Sigi Zimmerschied.

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