Der vierte und fünfte Stock im Haus B des Münchner Gewerkschaftshauses hat sich schon seit einigen Jahren zur Ausstellungsfläche und zum soziokulturellen Treffpunkt gemausert – wechselnde Kunstausstellungen, Fotostrecken, Skulpturen locken Interessierte an oder überraschen Besucher des Gewerkschaftshauses; Mitglieder und Nichtmitglieder, Ehren- und Hauptamtliche; Menschen, die an Kunst interessiert oder auch einfach nur neugierig sind.

Das Archiv der Münchner Arbeiterbewegung sammelt Zeugnisse und Dokumente aus dem Alltag arbeitender Menschen, der Arbeiterbewegung, den neuen sozialen Bewegungen und der Industriekultur in München.

Im EineWeltHaus wird das friedliche und solidarische Miteinander zwischen Menschen aller Kulturen gefördert und gelebt. Das EineWeltHaus gibt Impulse für vielfältige Aktivitäten und vernetzt Projekte in den Bereichen

  • Migration
  • internationale und interkulturelle Solidarität
  • entwicklungspolitische Bildung
  • Kultur, Politik, Ökologie und Soziales

 

Revolution und Räterepubliken 1918 und 1919 hatten den Menschen die Hoffnung gegeben, als Bürger des Landes nicht nur Untertanen eine Königs und Arbeitende, Dienstboten und Leibeigene der „Herrschaften“ zu sein.

Mit der Niederschlagung der 3. Räterepublik im Mai 1919 durch Noske-SPD- und Freikorps-Truppen wurden die Hoffnungen wieder zerschlagen: Es blieb das allgemeine und Frauenwahlrecht, die Reste von Arbeiter-Selbstorganisation, aber der Großbürgerliche Militarismus, Polizei- und Ordnungsstaat mit Richtern, die es der eigenen Klasse recht taten:

Denunzianten und Mörder wurden freigesprochen, das antisemitische Großkapital und Unternehmertum organisierte sich mit dem Rest-Adel: Die „Ordnungszelle Bayern“ bereitet den Faschismus vor.

Die Nazis hatten im „3. Reich“ die Propaganda der Dolchstoß-Legende zur Geschichtsfälschung über die ganze Zeit des „Europäischen Krieges“ und der „Schande der Reparationen“ als Waffe benutzt, den  Hass und die Angst zu schüren.

Nach dem Ende der Entnazifizierung 1951 und im Kalten Krieg waren die vielen Nazis wieder in den Ämtern, Gerichten, Hochschulen und Schulen und schrieben – bis auf wenige Ausnahmen – die Geschichte so weiter.

Die Rolle der Kirchen wurde zum Opfer und Widerstand umgeschrieben; die Ideen der Räte, des Sozialismus und der internationalen Solidarität wie auch im Wandervogel wurden zum Stalinismus denunziert.

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